Noch nie war die Suche nach passenden Bauprodukten einfacher
Der Markt für Bauprodukte ist unübersichtlich und komplex. Deshalb gestaltet sich für Planer und Architekten die Suche nach dem optimalen Produkt häufig kompliziert und zeitraubend. Zeitgleich ist es für Hersteller schwierig, ihre Produkte nah am Kunden zu platzieren und aktuelle Markttrends frühzeitig zu erkennen. Das Start-up-Unternehmen Plan.One bietet beiden Seiten eine Lösung: ein Such- und Vergleichsportal für Bauprodukte.
Plan.One ermöglicht Architekten und Planern eine intelligente, herstellerunabhängige Produktsuche. Über die ab 22. Januar 2018 „live“ geschaltete Website www.plan.one oder mittels BIM-Plugin direkt aus der eigenen Planungssoftware heraus kann der Nutzer sich passende Produkte vorschlagen lassen. Ausgestattet mit einer standardisierten Datenbank, unterstützt das Tool die Nutzer so dabei, die ihren Anforderungen entsprechenden Produkte aus dem breiten Angebot des Marktes herauszufiltern und übersichtlich zu vergleichen. Gleichzeitig macht Plan.One das gesamte Produktsortiment eines Herstellers inklusive aller produktrelevanten Informationen auf einer Plattform online zugänglich. Die Zeiten aufwendiger Vergleiche mittels Katalogen und Hersteller-Webseiten sollen so der Vergangenheit angehören.
Für die Herstellerseite schafft Plan.One gleichzeitig Transparenz darüber, nach welchen Produkteigenschaften gesucht wird. Markttrends und Lücken im eigenen Sortiment lassen sich so frühzeitig erkennen und berücksichtigen. „Über unser Portal haben Lieferanten die Möglichkeit, in Echtzeit zu sehen, welche Anforderungen international an Bauprodukte gestellt werden. Dies ermöglicht eine zielgerichtete Produktentwicklung, exakt so, wie die Hersteller es sich wünschen“, erläutert Plan.One-Gründer und -CEO Patric de Hair.
Plan.One – große Ziele für eine großartige Branche
Die Herausforderung, der sich Plan.One mit seinen Services stellt, ist nichts Geringeres als die digitale Transformation der Baubranche. „In allen industriellen Bereichen wie auch im täglichen Leben schreitet die digitale Transformation immer schneller voran“, sagt Patric de Hair. „Die erhoffte Produktivitätssteigerung im Bauwesen hat allerdings bislang nicht stattgefunden.“ Einen Grund dafür sieht Plan.One darin, dass die bislang entwickelten Lösungen die eigentliche Zielgruppe verfehlen. „Die Baubranche ist eine komplexe Branche, der man nur schwer mit einer Software-Lösung von außen gerecht werden kann“, erklärt Patric de Hair. Es erfordere ein tiefgreifendes Verständnis der Branche – ein Verständnis, dass Plan.One aufgrund seiner Verbindung zu seiner Mutterfirma, der Schüco International KG, mitbringt.
„Es ist Zeit, dass die Branche selbst aktiv wird“, fordert Patric de Hair. Der Grund: die disruptive Natur digitaler Innovationen. Nicht selten sehen sich Branchen einem großen Umbruch in den eigenen Geschäftsmodellen gegenüber, sobald große Software-Unternehmen aus dem Silicon Valley eine Branche mit digitalen Tools innovieren. „Wer hier nur abwartet und nicht proaktiv gestaltet, hat das Nachsehen“, erläutert Patric de Hair. Deshalb habe man sich bei Schüco dafür entschieden, mit der Gründung von Plan.One die Transformation aktiv zu gestalten, anstatt gestaltet zu werden.
Weitere Services werden folgen
Diesen Weg wolle man jedoch nicht alleine gehen. Wer die Baubranche digitalisieren will, der benötigt auch das gemeinsame Wissen der Branche, so die Idee von Plan.One. Schüco bringt Expertise im Bereich der transparenten Gebäudehülle, weitere Gewerke werden folgen, erarbeitet mit Vertretern der Branche. Gemeinsam mit Herstellen, Initiativen und Verbänden aus allen Gewerken wird sich das Start-up-Unternehmen schrittweise vorarbeiten. Produkt-Expertise und digitales Know-how zusammenbringen, so lautet das Credo. „Den ersten Schritt haben wir alleine gemacht, die nächsten Schritte müssen wir gemeinsam gehen“, so Patric de Hair. Dabei wolle man besonders darauf achten, die Bedürfnisse und Interessen der verschiedenen Branchenbereiche zu verstehen und gemeinsame Lösungen zu entwickeln. Offene Schnittstellen und die Verwendung des allgemeingültigen IFC-Standards ermöglichen darüber hinaus Herstellern und Drittanbietern, selbstentwickelte Services auf Plan.One aufzusetzen und die angebotenen Funktionen aktiv mitzugestalten.